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Hans Harald Rath
Geschichte

1938–1968
Hans Harald Rath

1938 übernimmt Hans Harald Rath das Unternehmen von seinem Vater und erlangt – auch während des Krieges – mit bedeutenden Lusterlieferungen Anerkennung. Nach dem Verlust der böhmischen Glasproduktion wirkt er 1946/47 am Wiederaufbau der österreichischen Glasindustrie wie auch an der Gründung der Glasfachschule in Kramsach mit. Unter seiner Regie wird Lobmeyr zur ersten Adresse für moderne, festliche Kristallbeleuchtung mit bahnbrechenden Beleuchtungskörpern etwa in der Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York.
Helles Licht in dunklen Zeiten
Hans Harald Rath (*1904, ⴕ1968) tritt bereits 1924 in den väterlichen Betrieb ein und betreut u.a. den für Lobmeyr so bedeutenden Auftritt auf der Pariser Kunstgewerbeausstellung 1925 mit. Wie sein Vater und Großonkel unterhält er enge Beziehungen zu bedeutenden Künstlern seiner Zeit und zur Wiener Kunstgewerbeschule. 1937 heiratet er die in Wien Klavier studierende Engländerin Janet Street, mit der er vier Söhne bekommt. 1938, kurz vor Kriegsbeginn, übernimmt Hans Harald Rath das Unternehmen. Bereits in diesem Jahr erreichen ihn Lusteraufträge aus Berlin.

Nachkriegszeit
Nach dem Krieg ist Hans Harald ein wichtiger Protagonist beim Wiederaufbau der Österreichischen Glasindustrie in Salzburg und Tirol. 1947 ist er Mitgründer der Glasfachschule Kramsach und der Hütten in Bad Ischl, Salzburg und Kufstein und gibt damit nicht zuletzt aus Nordböhmen vertriebenen Sudetendeutschen Glas-Facharbeitern und Lehrern eine berufliche Perspektive. 1944 übersiedelt er die Luster Werkstatten zu Swarovski nach Wattens – die ersten Luster mit Strassglas entstehen. Das dafür erwirkte Patent wurde aber von der Tiroler Firma wieder aufgehoben. Mit Philips Eindhoven experimentierte Hans Harald Rath auch mit Linestra- und Neonröhren als Leuchtmittel für moderne Luster. Die Konzernzentrale in Eindhoven und das Funkhaus in Wien werden damit ausgestattet.
Revolution des Lusters
Während der Wiederaufbauzeit folgen eine Vielzahl von Aufträgen für Beleuchtungskörper, etwa für die Sophiensäle, das Parlament, das Bundeskanzleramt, für Modehäuser, Cafés und zahlreiche Kirchen ebenso wie für Paläste für Kuwait und Afghanistan. Bedeutend sind 1955 der Ringluster und die Wandleuchter in der Wiener Staatsoper mit Architekt Erich Boltenstern. Ganz moderne Lusterentwürfe liefert Lobmeyr 1964 für das Theater in Luxemburg. Aus dieser Zeit stammen auch einige Glasentwürfe, so das stapelbare Becherservice “Alpha”, bis heute bei den Lobmeyr-Kunden beliebt. Der zweifellos große Erfolg seines Lebens als Künstler, Kaufmann und als Träger der Wiener Kultur feiert Hans Harald Rath, als er mit Architekt Wallace Harrison den Auftrag für die Beleuchtung der New Yorker Metropolitan Opera mit spektakulären Lustern in der Lobby und im Auditorium übernimmt. Sie gehen 1966 als Staatsgeschenk Österreichs an die USA.
Am 18. November 1968 stirbt Hans Harald Rath bei einem Unfall am Bahnhof Langenzersdorf.

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