
Login
NEW CUSTOMERS
By creating an account with our store, you will be able to move through the checkout process faster, store multiple shipping addresses, view and track your orders in your account and more.
CREATE AN ACCOUNTSUCHE
WARENKORB
No products in the cart.
Bleifreies Kristallglas
Handwerkskunst

Die Klarheit von Wasser und Bergkristall strahlen seit jeher eine tiefe Faszination aus.

Der Kristall als Ideal
Die Technik, Quarzsand zu schmelzen und daraus beständige Kulturgegenstände zu formen, reicht ins vierte Jahrtausend v. Chr. zurück und war ein langsames Herantasten an das, was wir uns heute wie selbstverständlich unter Glas und insbesondere Kristallglas vorstellen. Schon in der Antike verstand man, aus Bergkristall transparente Gefäße zu schleifen. In der Renaissance war etwa der Hof Rudolfs II. in Prag Hotspot des Steinschliffes, eine Technik, die man bald auch vom Edelstein auf das Glas übertrug. Als den Venezianern durch Entfärben die Herstellung ihres „cristallo“ gelang – zuvor trug Glas meist den Grünstich von Eisenverunreinigungen im Quarzsand –, war die Ära des Kristallglases eingeläutet.

Diesem Ideal folgte auch die Geschichte des Glases (von germanisch glasa, „das Glänzende, Schimmernde“). Bereits während der Renaissance gelang es, Glas zu entfärben, damit es aussah wie Bergkristall, später fügte man den Glasrezepturen Oxide für mehr Brillanz hinzu. Mit seinem speziellen bleifreien Kristallglas gelingt es Lobmeyr seit fast 200 Jahren, den Zauber des Werkstoffs spürbar zu machen.

Was macht Glas zu Kristallglas?
Kristallglas, wie es vor allem für die Tischkultur verwendet wird, zeichnet sich durch hohe Brillanz und eine besonders schöne Lichtbrechung aus. Nicht umsonst gilt das „Kristall“ bis heute als Synonym für den hochwertigen Gegenstand aus Glas, insbesondere Trinkgläser. Für Kristallglas ist nach heutiger Definition die mindestens zehnprozentige Beimischung eines Oxids notwendig (Blei-, Barium-, Kalium- oder Zinkoxid). Im österreich-böhmischen Raum wurde immer schon das Kalikristall verarbeitet. Nachwievor populär ist allerdings das Bleikristall, welches sich seit dem 17. Jahrhundert von England ausgehend weltweit durchgesetzt hat.
Der feine Glanz … ist bleifrei
Lobmeyr hat sich bewusst gegen diesen Trend entschieden und verwendet ausschließlich bleifreies Kristallglas. Feines Musselinglas könnte man gar nicht aus Bleiglas fertigen, da dieses viel zu spröde und brüchig ist. Weiters überdeckt das „laute“ Glitzern des Bleikristalls feine Formen und kunstvolle Schliffe eher, als sie zur Geltung zu bringen. Geschliffenes Bleiglas wird zudem meist im Säurebad poliert, in dem Schlieren und Ecken einfach weggeätzt werden. Bei Lobmeyr setzen wir auf Handwerk: Jede Schlifffläche wird von Hand in mehreren Stufen poliert. Danach funkelt das Glas und hat feine Ecken und Kanten wie ein Bergkristall. Nur so entsteht jene Qualität, für die unser Haus steht und die unsere anspruchsvollen Kunden schätzen.

GESCHICHTEN
GESCHICHTEN


