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Glasgravur

HANDWERKSKUNST

Tradierte Handwerkskunst

Die Kupferradgravur ermöglicht ein unendliches Repertoire an Gestaltungsmöglichkeiten bis hin zum feinsten Detail. Der Graveur arbeitet mit Kupferrädchen unterschiedlichster Größe und Stärke, die senkrecht auf rotierende Spindeln genietet sind. Kupfer ist weich und schneidet nicht ins harte Glas, sondern das besorgt das Schleifmittel, der Korundschmirgel, das der Graveur immer wieder auf das rotierende Rädchen auftragen muss. Das Grundmotiv wird meist mit Tusche auf das Glas vorgezeichnet und mit Schellack geschützt. Ein versierter Graveur kann dann durch das Variieren von Profil und Größe des Rads, Laufgeschwindigkeit, Schmirgelkörnung und Anordnung der Schnitte jede gewünschte Form und Schattierung bzw. Oberfläche erzielen.

Bis zu 1000 Gravurstunden

Dieses selten gewordene Handwerk braucht seine Zeit: An einem gravierten Buchstaben wird im Schnitt eine Stunde gearbeitet. Komplexe Motive, die über 1000 Gravurstunden erfordern, sind jedoch keine Ausnahme. Neben Zeit braucht es für dieses Handwerk auch eine ruhige Hand, Augenmaß und durchaus künstlerische Begabung.

Die Königsdisziplin der Glasdekoration ist die Kupferradgravur. Auf die Stirnfläche von rotierenden Kupferrädchen wird Schmirgel aufgetragen und das Glas gegen das Rad gedrückt.

Die harten Körner des Korundschmirgels setzen sich im weichen Kupfer fest und tragen so von der Glasoberfläche Material ab. So erzielt der geübte Glasgraveur die feinsten und elegantesten Ergebnisse. Lobmeyr-Gravuren reichen vom einfachen Monogramm über feine Ornamente bis zum Meisterstück.

„Gemälde“ in Glas

Ein Gravurentwurf muss also in das vorhandene „Vokabular“ der Radprofile übersetzt werden. Ist ein benötigtes Profil nicht vorhanden, dreht sich der Handwerker ein passendes Rad zurecht. Teilweise werden auch Räder aus Korundstein oder diamantbesetze Werkzeuge verwendet. Das Kupferrad hat aber den Vorteil, dass man das Werkzeug an das Design anpassen kann und nicht umgekehrt. Zudem erreicht man damit die feinste Oberfläche und einen Eindruck von Lebendigkeit und Tiefe bis hin zum „Gemälde“ in Glas.

Für geometrische Zeichnungen wie beispielsweise Logos eignet sich aber auch die weniger arbeitsintensive Sandstrahlgravur, welche mit fototechnisch hergestellten Schablonen arbeitet. Diese kann auch in Kombination mit den klassischen Techniken verwendet werden.