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Lobmeyr und Wiener Werkstätte
Geschichte

Lobmeyr und die Wiener Werkstätte
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ist die Geschichte Lobmeyrs auf das Engste mit der Wiener Werkstätte verknüpft, jener Künstler- und Produktionsgemeinschaft, die Wien nach der Jahrhundertwende zum Zentrum eines neuen Stils im Kunsthandwerk machte. Künstlerpersönlichkeiten wie Josef Hoffmann, Oswald Haerdtl, Otto Prutscher, Carl Witzmann und Michael Powolny, um nur einige zu nennen, schufen während dieser Periode bis heute begehrte Lobmeyr-Entwürfe.
Eine neuer Stil
Schon zu Zeiten des Firmengründers und k.u.k. Hoflieferanten Josef Lobmeyr begnügt man sich nicht mit der Rolle des Glashändlers, sondern setzt auf neue Techniken und Designs. Stefan Rath, der Enkel des Firmengründers, arbeitet in diesem Sinne eng mit Architekten und Mitgliedern der Wiener Werkstätte und den Künstlern der Wiener Kunstgewerbeschule zusammen. Es entsteht eine exklusive Produktpalette an Trinkservicen, Einzelstücken und Kristalllustern. Die von Josef Hoffmann und Kolo Moser 1903 gegründete Künstlergemeinschaft versucht, in einer Zeit schlechter Massenprodukte und der gedankenlosen Nachahmung veralteter Stile, die Gegenstände des täglichen Lebens so zu gestalten, dass sie höchsten Qualitätskriterien standhalten – eine passende Herausforderung für Lobmeyr.


Fruchtbare Zusammenarbeit
Da die Wiener Werkstätte keine eigene Glasabteilung hatte, wurden Lobmeyr´sche Erzeugnisse auch in Geschäften der Wiener Werkstätte vertrieben, vor allem die heute noch erhältlichen Bronzitserien im Schwarzweißdekor von Josef Hoffmann. Bedeutsam waren auch sein hauchfeines Musselinglas-Trinkservice Nr. 238 von 1917, außerdem Michael Powolnys Entwürfe von Glasgravuren für Becher, Dosen und Vasen, die Arbeiten von Oskar Strnad und anderen. Gemeinsam bereitete man den Weg hin zur großen Pariser Exposition des Arts Décoratifs et Industriels Moderne von 1925, aus der das Art Déco hervorging. Dort zeigte Lobmeyr das gesamte Spektrum seines Könnens und Arbeiten einiger der größten Entwerfer ihrer Zeit und erhielt schließlich den Grand Prix der Jury.
Weltweite Anerkennung
Die große Pariser Ausstellung führte zu gefüllten Auftragsbüchern ebenso wie zu Ankäufen durch die renommiertesten Museen für Kunstgewerbe, neben Wien etwa New York, Stockholm, Prag und Paris, wo Lobmeyr bis heute präsent ist. Präsent geblieben ist auch die bis 1932 bestehende Wiener Werkstätte und ihre Protagonisten nicht zuletzt dank ihrer engen Zusammenarbeit mit Gewerbebetrieben wie Lobmeyr, die sich für höchsten Qualitätsanspruch und Aufgeschlossenheit für modernes Design zugleich begeistern.
