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Lobmeyr – Glasgeschichten über sechs Generationen
Geschichte


1823 gründet Josef Lobmeyr sen. das Unternehmen in der Wiener Weihburggasse. In seinem Geschäft, das er gemeinsam mit seiner Frau Aloisia betreibt, findet sich eine breite Auswahl an für das damalige Biedermeier typischen Glaswaren, ab 1840 auch Luster. Immer öfter lässt Lobmeyr sen. auch eigene Entwürfe fertigen. Schon bald beliefert er das habsburgische Kaiserhaus.
Ludwig Lobmeyr, Sohn des Firmengründers, wird zu einem der bedeutendsten Protagonisten der österreichisch-böhmischen Glasherstellung und präsentiert das Unternehmen Mitte des 19. Jahrhunderts auf den ersten Weltausstellungen. Er arbeitet mit den Erbauern der Wiener Ringstraße zusammen und ist 1864 Mitgründer des heutigen Museums für angewandte Kunst in Wien.


Ludwig Lobmeyrs Neffe Stefan Rath leitet das Unternehmen von 1902 bis 1938 und führt es in die Moderne. 1912 ist er Mitgründer des Österreichischen Werkbunds. Mit Josef Hoffmann, Adolf Loos und den Künstlern der Wiener Werkstätte entstehen moderne Klassiker, die bis heute nichts von ihrer Wirkung eingebüßt haben.
1938 übernimmt Hans Harald Rath das Unternehmen von seinem Vater und erlangt – auch während des Krieges – mit bedeutenden Luster-Lieferungen Anerkennung. Nach dem Verlust der böhmischen Glasproduktion wirkt er 1946/47 am Wiederaufbau der österreichischen Glasindustrie wie auch an der Gründung der Glasfachschule in Kramsach mit. Unter seiner Regie wird Lobmeyr zur ersten Adresse für moderne, festliche Kristallbeleuchtung mit bahnbrechenden Beleuchtungskörpern etwa für die Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera in New York.


Nach dem viel zu frühen Tod des Vaters übernehmen die Söhne Harald, Peter und Stefan Rath 1968 die Aufgaben im Unternehmen. Auch in dieser Lobmeyr-Generation wird Wert auf die Wahrung der Tradition gelegt, andererseits Kontakt zu zeitgenössischen Entwerfern gesucht. 1972 wird die Wiener Luster-Manufaktur Firma Jos. Zahn & Co übernommen, 1975 das Glasstudio Franzensbad für künstlerische Glasobjekte gegründet. 1987 beginnt die Renovierung des Stammhauses in der Kärntner Straße, in dessen zweitem Stock das Wiener Glasmuseum eingerichtet wird.
Die Cousins Andreas, Leonid und Johannes Rath führen das Unternehmen als sechste Lobmeyr-Generation ins neue Jahrtausend. Die intensive Zusammenarbeit mit Designerinnen und Designern der neuen Generation, die Ausrichtung des Sortiments auf heutige Bedürfnisse sowie der Aufbau eines internationalen Netzwerks von Händlern gewinnen hierbei besondere Bedeutung. Das Unternehmen wird behutsam an die neue Zeit angepasst – ohne jedoch Kernpunkte des Selbstverständnisses von Lobmeyr wie Authentizität, Handwerk, Neugierde und herausragendes Design aus den Augen zu verlieren.

GESCHICHTEN
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