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Oswald Haerdtl

Entwerfer

Oswald Haerdtl (*1899, Wien, †1959, Wien) war ein bedeutender österreichischer Architekt, Designer und Architekturlehrer.

Schon als junger Architekt und Gestalter stieß Oswald Haerdtl auf das Unternehmen Lobmeyr.

In Hinsicht auf die Art Deco Ausstellung in Paris 1925 lieferte er ein durchnummeriertes Konvolut an unterschiedlichsten, feinen Glasgebilden – darunter einige sensationell hohe Vasen sowie die weltbekannte „Kugeldose“ aus hauchfeinem Musselinglas, ebenso das Glasservice Nr. 240. Er sollte ab den 1930er-Jahren und vor allem während des Nachkriegsjahrzehnts auch als Gestalter eleganter Luster hervortreten. Entsprechend ergab sich eine enge Zusammenarbeit mit Stefan und Hans Harald Rath. Diese Entwürfe, etwa für das Café Prückel, das Bundeskanzleramt sowie zahlreiche Cafés und Geschäftsräume sind für den Mid-Century-Stil des weltläufigen Wien prägend.

Er studierte bei Kolo Moser und Oskar Strnad an der Wiener Kunstgewerbeschule, ab 1922 in der Meisterklasse Josef Hoffmann zu dessen Assistent er bald wurde. 1935 bis 1959 wirkte er als Leiter der dortigen Fachklasse für Architektur. Durch seine Lehr- und Bautätigkeit sowie durch internationale Verbindungen vor allem nach Italien und Frankreich prägte er die Wiener Nachkriegsmoderne nachhaltig im Sinne einer leichten und eleganten Formensprache. Berühmte unter seinen zahlreichen Bauten und Gestaltungen sind u. a. die österreichischen Pavillons auf den Weltausstellung in Brüssel 1935 und Paris 1937, seine Beteiligung an der Werkbundsiedlung, die Wiederherstellung des Bundeskanzleramts nach dem Krieg, das Espresso Arabia, das Café Prückel, das Tanzcafé Volksgarten sowie das Historische Museum der Stadt Wien, heute Wien Museum.